Nach 1900 kam es zu einer grundlegenden Umgestaltung des Umfeldes der Sophienkirche. Vorhandene Häuser in der Großen Hamburger Straße wurden abgerissen und eine städtebauliche Figur entworfen, die achsial auf den Turm der Sophienkirche ausgerichtet war. Es wurde zunächst 1901-02 vom Architekten des Kirchumbaus Kurt Berndt das Gemeindehaus Hausnummer 28 errichtet, im Anschluss vom Baumeister Gustav Clemens von 1902-05 die Wohnhäuser mit den Hausnummern 29, 30 und 31. Das entstandene Ensemble besteht, als starke städtebauliche Figur mit barocker Anmutung, im Wesentlichen bis heute.
Geplant sind eine Instandsetzung und Teilrekonstruktion der Fassaden der denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshäuser Große Hamburger Straße 28-29, sowie Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen am Dach des Gebäudes Nr. 29.
Die Umsetzung wird in mehreren Abschnitten geplant, 2020 wurde dabei in einem ersten kleineren Abschnitt (BA1) an Haus Nr. 29 das vorliegende Fassadenkonzept erprobt und angepasst. Im Folgejahr 2021 wurde mit der Straßenfassade des Gebäudes Nr. 28 ein weiterer Abschnitt (BA3a) realisiert. Der aktuell geplante Bauabschnitt BA2 umfasst alle noch offenen Maßnahmen an Fassaden und Dach des Hauses Nr.. 29, einschl. einer Rekonstruktion der Balkone..